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Deutschland unterstützt Iran bei Klimaschutz durch Energieeffizienz

Kick-Off-Veranstaltung, Botschafter Michael Klor-Berchtold (2.v.r.), Jürgen Keinhorst, BMU (1.v.r) und der iransiche Vizepräsident für Wissenschaft und Technologie Dr.Sorena Sattari (Mitte)

Kick-Off-Veranstaltung, Botschafter Michael Klor-Berchtold (2.v.r.), Jürgen Keinhorst, BMU (1.v.r) und der iransiche Vizepräsident für Wissenschaft und Technologie Dr.Sorena Sattari (Mitte), © Deutsche Botschaft Teheran

22.11.2018 - Artikel

Wie kann der iranische Staat Anreize schaffen, damit seine Bürger Energie effizienter nutzen? Dieser Frage, die im unmittelbaren Zusammenhang mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung steht, widmet sich künftig das Amt des iranischen Vizepräsidenten für Wissenschaft und Technologie mit Unterstützung der DIW Econ , einem deutschen Beratungsunternehmen für kundenorientiertes volkswirtschaftliches Consulting.

Deutschland – Ein Partner für Klimaschutz

Das auf bis zu drei Jahre angelegte Projekt wird mit bis zu 3,5 Millionen Euro aus den Mitteln der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert. Über die Initiative unterstützt Deutschland seit 2008 gezielt Klima- und Biodiversitätsprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern sowie in den Transformationsstaaten.

Sie ist ein wichtiger Bestandteil der deutschen Klimafinanzierung und der Finanzzusagen im Rahmen der Biodiversitätskonvention. Sie stellt explizit Klimaschutz, Anpassung an die Folgen des Klimawandels und den Schutz der biologischen Vielfalt in den Vordergrund. Damit gehen positive Nebeneffekte einher, insbesondere die Verbesserung der Lebensverhältnisse in den Partnerländern.

Positives Signal

Botschafter Michael Klor-Berchtold gab am 21. November den Startschuss für das langfristige Millionenprojekt, das auf politische Gespräche von Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Jochen Flasbarth mit seinen iranischen Amtskollegen im vergangenen Jahr zurückgeht.

In seiner Rede betonte Klor-Berchtold die deutschen Erfolge im Rahmen der sog. Energiewende, die eine Umstellung von nuklearen und fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien zum Ziel hat. Klor-Berchtold machte deutlich, dass sich Deutschland ab dem kommenden Januar auch als nicht-ständiges Mitglied im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen für den internationalen Klimaschutz stark machen werde. Das Projekt bezeichnete er als beispielhaft.

Klor-Berchtold sagte auch, dass ihm die Wiener Nuklearvereinbarung sehr am Herzen liege, weil sie für die deutsch-iranischen Beziehungen von überragender Bedeutung sei. Deutschland sei von dem Wert dieses Abkommens weiterhin überzeugt und werde sich mit aller Kraft für dessen Fortbestand einsetzen.


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